Rekonstitution eines Wirkstoff-Artikels mit einer Trägerlösung aus dem Applikationsbehältnis

Sofern Sie einen Wirkstoff-Artikel mit einer Trägerlösung aufbereiten, die Sie aus dem Applikationsbehältnis entnehmen, müssen Sie sich dafür einen Pseudo-Artikel anlegen.

Diesen Artikel legen Sie in der Artikelübersicht über die Schaltfläche „neuer Artikel“ manuell an.

  1. Bitte nehmen Sie auch alle Anpassungen bzgl. der Volumina und Massen auf der Registerkarte Volumen/Masse Info vor.
  2. Wählen Sie den Eintrag „dosierfertiges Produkt“ auf der Registerkarte Aufbereitung aus.
  3. Setzen Sie auf der Registerkarte Lager das Lagerhäkchen und erzeugen einen Lagerbestand. Da Sie für jede Produktion ein Applikationsbehältnis mit zugehöriger Charge auswählen, die Trägerlösung zum Rekonstituieren aus diesem Applikationsbehältnis entnehmen, muss diesem Artikel keine explizite Chargenbezeichnung zugeordnet werden.
  4. Nehmen Sie bitte auch die Zuordnung zum entsprechenden Trägerlösungstypen auf der Registerkarte Artikelgruppen/ Synonyme vor.
  5. Ordnen Sie diesen Artikel im SteriBase Hauptmenü unter WEITERE/ Zuordnung Trägerlösung-FAM entsprechend zu.

Detaillierte Hinweise zum Anlegen von Artikeln finden Sie im Menü ARTIKEL.

Auf diese Weise legen Sie sich beliebige Artikel in Ihrer Hausdatenbank an. Die Bezeichnung des Artikels gibt den eindeutigen Trägerlösungstypen mit dem Volumen wieder.

Somit können Sie in der Produktion bzw. in der Aufbereitung eines Artikels diese selbst angelegte Trägerlösung als Rekonstitutionsmittel  auswählen.

Hier können Sie sich ein Herstellungsprotokoll anzeigen lassen.

Das zu entnehmende Volumen der Trägerlösung aus dem Applikationsbehältnis, welches zur Rekonstitution verwendet wird, ist zwangsläufig nicht identisch mit dem Wirkstoffvolumen, welches in das Applikationsbehältnis gegeben wird.
Dadurch wird SteriBase Ihnen nicht immer das Volumen vorschlagen an Trägerlösung zu entnehmen, das Sie tatsächlich zu Aufbereitung benötigen.
Ggf. haben Sie noch einen Anbruch vorliegen und entnehmen nur einen Teil an Trägerlösung aus dem Applikationsbehältnis.

Um diese Vorgehensweise so flexibel wie möglich zu gestalten, können Sie in den Optionen einen entsprechenden Eintrag setzen.

Wählen Sie in den Optionseinstellungen „Volumen-Entnahme-Modus aus dem Applikations-Behältnis“ temporär den Eintrag „Volumen über Dialog abfragen“ auf dem level CurSessionID der aktuellen Sitzung.

Sofern Ihre Optionseinstellung auf den Wert "Volumen über Dialog abfragen" eingestellt ist, können Sie diese Option beenden ohne einen weiteren Eintrag vorzunehmen.

 

Allgemeine Informationen zu den Einstellungen der Optionen finden Sie hier.

Somit haben Sie in der Produktion die Möglichkeit, nachdem Sie das Applikationsbehältnis ausgewählt und gewogen haben, ein beliebiges Volumen anzugeben, welches Sie aus dem Applikationsbehältnis entnehmen werden.

In der Auftragserfassung können Sie eine Volumenabweichung in % hinterlegen. Diese Angabe ist davon abhängig, welches Volumen an Trägerlösung entnommen werden soll und welches Wirkstoffvolumen anschließend hinzugefügt werden soll.

Beachten Sie bei der Eingabe des Feldes mögliche Wirkstoffabweichungen in der Produktion. Um einen kritischen Log zu vermeiden ist es zu empfehlen, eine etwas höhere Abweichung zu hinterlegen.
 

Anmerkung:
Ab der SteriBase-Version 3.00.033 kann statt des Prozentwertes in dieses Formularfeld auch ein absolutes Volumen gefolgt von der aktuellen Volumeneinheit (also z.B. "525ml") eingegeben werden. SteriBase errechnet dann daraus den Prozentwert und trägt diesen ein, sofern die Eingabe interpretierbar ist und der Prozentwert 50% nicht übersteigt.

 

Hinweis:
Hinterlegen Sie bitte für alle selbstangelegten Artikel einen Verrechnungs-EK, in diesem Fall einen Verrechnungs-EK von 0,00€.
Somit kann in den Wirtschaftlichkeitsanalysen ( ChefModul), aber auch in Inventurlisten und in der Klinik-Taxationen (AutoTax) ein gültiger Preis ermittelt werden.