Waage
Waagen (für gravimetrische Produktions-Kontrolle)
SteriBase ist nicht auf ein bestimmtes Modell festgelegt, so dass die
Anwender meist bereits vorhandene Geräte verwenden können.
Parameter |
Erläuterung |
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Hersteller |
Es werden die Modelle beider in diesem Arbeitsbereich markführenden
Hersteller unterstützt. Dies sind die Firmen
Mettler Toledo
und
Sartorius
(weitere Hersteller auf Anfrage). |
Anschlussart / Schnittstelle |
Der Anschluss an den Computer erfolgt aktuell über die serielle Schnittstelle
(RS232).
Über einen Adapter kann der serielle Anschluss der Waage ebenso an der
USB-Schnittstelle des Rechners erfolgen, falls dieser keine serielle
Schnittstelle hat. Die Waage wird in den "permanent Senden" Modus
geschaltet.
Dadurch werden meist ca. 10 Messwerte/sec. an die Schnittstelle gesendet
und eine Echtzeitspiegelung des Waagendisplays in SteriBase auf dem
Bildschirm ermöglicht.
Modernere Modelle bieten neben der klassischen seriellen
Schnittstelle auch die Möglichkeit eines LAN-Anschlusses.
Bei einer Neuanschaffung ist es empfehlenswert sich für ein solches
Modell zu entscheiden, da SteriBase mittelfristig auf diese deutlich
modernere Schnittstellenvariante umstellen wird. Für Kommunikation
wird am besten das SICS-0-Protokoll von Mettler verwendet. Dieses
wird ggf. auch von manchen Sartorius-Modellen mit unterstützt,
ansonsten wird für Sartorius-Modelle das Sartorius-eigene SBI-Protokoll
verwendet.
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Auflösung |
Die Waage sollte eine Auflösung von 0,01g leisten und muss
für den Apotheken- bzw. GMP-Betrieb natürlich amtlich geeicht sein. Eine
höhere Auflösung ist für diesen Einsatz nicht sinnvoll. |
Wägebereich |
Der Wägebereich sollte bei der Produktion von Zytostatika / Antibiosen /
Schmerzpumpen bis 2000g reichen (üblicherweise ist das max.
Volumen einer Infusion 1000ml).
Soll auch das Endgewicht von parenteralen Ernährungen gemessen werden,
so sollte der Wägebereich bis 3000g oder besser noch 4000g gehen (max. ~
3000ml Infusions-Volumen). |
Intelligenz |
Neuere Waagenmodelle bieten meist eine Reihe an integrierten
Zusatzfunktionen wie Differenzwägen, Zählwägen, etc. an. Diese
Funktionen der Waage sind nicht erforderlich.
Jegliche Auswertung und Verarbeitung der Messwerte erfolgt innerhalb von
SteriBase selbst.
Dadurch wird eine maximale Austauschbarkeit und Modellunabhängigkeit der
verwendeten Waage auch für die Zukunft erreicht. |
Diese Waagen-Typen laufen üblicherweise unter dem Begriff Präzisionswaagen.
Wichtig ist noch, dass die Waage für eine "unruhige" Umgebung
konfiguriert werden kann, da bei der Aufstellung im Laminar-Flow die Waage durch die
Luftströmung sonst nicht "zum Stehen" kommt.
Die Waagschale sollte möglichst groß sein, damit die flexiblen
Infusionsbeutel problemlos flächig aufgelegt werden können.
Hier die Links zu den Websites:
Mettler Toledo
(allg.)
(Präzisionswaagen)
Sartorius
(allg.)
(Präzisionswaagen)
Für manche ältere Waagenmodelle (z.B. Mettler PR2002)
ist als Zubehör eine in das Waagendisplay integrierte Tastatur (z.B. 3x6 Tasten)
erhältlich.
Damit werden zusätzlich zu den Wägewerten über die serielle Schnittstelle
bestimmte Schlüsselsignale gesendet.
Diese Schlüsselsignale können ebenfalls von SteriBase "abgefangen" und in
"normale" Tastatursignale übersetzt werden.
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